Es muss wohl in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg gewesen sein, in denen der Verein die eigentliche Geburtsstunde zu verzeichnen hat. Hierzu gibt es leider nur sehr wenig schrifltich. Unter uns gab es gott sei Dank noch einige aktive Zeugen, die uns von der Gründungzeit erzählten.
Sie und die inzwischen verstorbenen, im Krieg gefallenen oder verschollenen, oder diejenigen, die den Verein inzwischen verließen, fanden sich um das Jahr 1925 in einem zunächst „wilden“ Verein zusammen um auf den Blieswiesen nahe der ehemaligen Bahnbrücke und unterhalb des heutigen Frezeitweges Fußball zu spielen. Zunächst wurde mit Gummibällen gespielt, bis der damals als Aktive aber verstorbene Walter Neu von seinem als Schüler während der Ferien hart verdienten Geld den ersten Lederball stiftete.
Die bis dahin zwanglose Breitfurter Gruppe, die mit ihrer neuen Freizeitbeschäftigung wenig Gegenliebe bei den Erwachsenen fand, konstituierte sich dann am 7. März des Jahres 1926 als neuer Verein, der die Bezeichnung „Sportclub Breitfurt e.V.“ erhielt. Die Gründungsversammlung fand im ehemaligen Schulhaus und späteren Bürgermeisteramt statt.
Zum 1. Vorsitzenden wurde Rudolf Gentes gewählt. Da er aber noch nicht Volljährig war, übernahm der spätere Gastwirt Rudolf Freidinger den Vorsitz. Er war der Sohn des Gastwirtes und Bürgermeisters Jakob Freidinger. Und gerade dieser Gastwirt bot diesem jungen Verein sein Lokal als erste Heimstatt, was über Jahrzehnte fortgesetzt wurde. Dieses Lokal, die Waschküche und die angrenzende Scheune diente als Umkleideraum mit Waschgelegenheit für einheimische und auswärtige Fußballmannschaften.
Die erste Vereinssatzung, die heute noch vorhanden ist wurde in der ersten Generalversammlung am 23. Januar 1927 beschlossen, und fünf Tage später vom Vorsitzenden Rudolf Freidinger und seinem damaligen Schriftführer Eugen Wolter unterzeichnet.
Der noch fehlende Sportplatz entstand dann durch Vermittlung des Gastwirtes Jakob Freidinger im Jahre 1927 auf dem Gelände der Schloss Brauerei Neunkirchen in den Blieswiesen unterhalb der heutigen Fußgängerbrücke nach Wolfersheim.
Es fällt heute schwer, zu verstehen, dass die damaligen jungen Fußballern ihre schlimmsten Gegner nicht auf dem Rasen, sondern in der öffentlichen Meinung des Dorfes hatten. Der Fußballsport war in weiten Kreisen, nicht nur in Breitfurt, noch verpönt. So mussten Vereinsmitglieder selbst die Stangen für die Umzäunung des neuen Sportgeländes im Wald schlagen und auch setzen. Der damalige Gemeinderat war der Meinung, die jungen Leute sollten besser ihrer Freizeit auf den Feldern am Kühberg Steine lesen. Dazu gab es sogar nach der Gründungsversammlung eine polizeiliche Anzeige. Eine Anzahl junger Mitgliedern unter 18 Jahren mussten zum Amtsgericht nach Blieskastel und dort eine Geldbuße wegen verbotenem Gaststättenbesuchs bezahlen.
Doch das konnte die Begeisterung der jungen Fußballer nicht dämpfen. Man startete sofort mit Verbandsspielen in der damaligen C – Klasse. Bald gab es neben der ersten auch eine zweite Mannschaft und in der Folgezeit eine starke Schülermannschaft, die guten Nachwuchs lieferte.
Damals kannte man noch keine Abstiegssorgen. Im Gegenteil, es fanden immer mehr Burschen und Männer Spaß am Fußballspiel.Trikots und Fußballschuhe wurden aus eigener Tasche bezahlt und bis zum Zerfall getragen. Wer schon ein Fahrrad besaß, fuhr damit zu den Auswärtsspielen, andernfalls suchte man den nächsten Weg dorthin zu Fuß. Später übernahm bei größerer Entfernung auch mal ein vollgummibereifter Lastwagen der Walsheimer Brauerei den Transport der Spieler. Nach dem zweiten Weltkrieg waren es dann die Fahrzeuge der Bliesmühle, die jahrelang unentgeltlich den Mannschaftstransport nach Auswärts besorgten und damit den Verein große Dienste erwiesen. Da kam es im Winter auch schon mal vor, dass die Spieler am Berg auch mal schieben mussten.
Eine Wende in verschiedener Hinsicht brachte für den Fußball das dritte Reich. Organisatorische Änderungen bringt das Jahr 1936 mit der erzwungenen
Zusammenlegung der beiden bis dahin selbstständigen Sportvereinen „Sportclub“ und „Turnverein“ zum “ Verein für Leibeserziehung Breitfurt“. Das sportliche Geschehen verlagerte sich danach zusehends auf die so genannte “ Sportabteilung der SA“ hinzu kam dann die Einberufung zum Arbeitsdienst und zur Wehrmacht. Im zweiten Weltkrieg gibt es gelegentlich noch Freundschaftsspiele der Hitlerjugend Gemeinschaften.
Nach dem Krieg hatten die Menschen zunächst andere Sorgen. So kommt es, dass
erst in einer Versammlung am 23. März 1946 im Gasthaus Freidinger in Anwesenheit von 75 Personen der alte Verein wieder gegründet wurde. Den Stamm dabei bildeten, wie kann es auch anders sein, die alten Idealisten der erste Stunde, soweit sie von den Kriegswirren verschont geblieben sind. Sie verstanden es, die neue Jugend für den Fußballsport zu begeistern. Kein Wunder, dass der junge Verein schon bald eine beachtliche Aufwärtsentwicklung nahm. Da die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung damals nicht sehr groß waren, gab es bei jedem Spiel, auch immer eine große Zuschauerkulisse, egal ob zu Hause oder bei Auswärtsspielen.
Der neue Vorsitzende ist Ludwig Strobel, in jener Zeit auch Bürgermeister der Gemeinde Breitfurt.
Neben der Abteilung Fußball gab es eine Abteilung Leichtathletik, eine Frauen Handballabteilung, eine Schwimmabteilung, eine Abteilung für Reigen und Tänze und eine für Wandern und Schach. Im Jahre 1947 kommt eine in der Folgezeit rührige Theaterabteilung hinzu. 1952 bildete sich noch eine aktive Billardabteilung.
Schon 1948 wurde die erste Mannschaft souverän Meister der damaligen Kreisklasse 2 Ostsaar. Ihren Höhepunkt erreichte diese Mannschaft zwei Jahre später mit dem Aufstieg in die Bezirksklasse Ostsaar als Tabellen Zweiter. Leider musste man nach drei Jahren wieder in die Kreisklasse 1 Ostsaar absteigen, was aber bei der Größe der gegnerischen Vereine keineswegs ehrenrührig war. In der Saison 1955/56 schaffte die zweite Mannschaft die Meisterschaft in ihrer Klasse.
Durch die Neueinstellung beim Fußball nach der Eingliederung des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland kamen die Breitfurter Fußballer 1957 in die A – Klasse Blies – Pfalz. In dieser Zeit ist Oskar Schmidt Vorsitzender des Sportvereins. Er hatte als Vorgänger noch Walter Neu und August Forsch. Man spielte noch immer auf dem Sportplatz in den Blieswiesen.
Doch liefen die Planungen für einen neuen Sportplatz auf dem Kirchheimer Flur auf Hochtouren. Mit Zuschüssen der Gemeinde und der Sportplanungskommission sowie mit erheblichen Eigenleistungen des Vereins wurde an heutiger Stelle ein neuer Sportplatz angelegt. Am 5.April 1959 fand das erste Fußballspiel auf diesem Platz statt. Die offizielle Einweihung wurde im Rahmen eines großen Sportfestes am 1.August 1959 vorgenommen. In diesem Jahr meldete der Verein auch erstmals eine D – Jugendmannschaft.
Leider durften unsere beiden aktiven Mannschaften nur noch drei Jahre in der A – Klasse auf dem neuen Sportplatz spielen, denn nach der Saison 1962/63 musste die erste Mannschaft in die B – Klasse Ostsaar absteigen.
In der Generalversammlung im Februar 1964 wurde Walter Haas als Nachfolger von
Oskar Schmidt zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Am 8. August 1964 weihte der Verein als einer der ersten im gesamten Bliestal sein Sportheim mit Umkleideräume und Jugendraum ein. Diese zum größten Teil, in Eigenleistung durchgeführte Baumaßnahme wurde auch wieder von der Gemeinde und der Sportplanungskommission finanziell unterstützt.
Im Jahre 1965 spielten erstmals sechs Mannschaften, davon vier Jugendmannschaften in den blau – weißen Farben des Sportvereins Breitfurt. Der SV Breitfurt begann im gleichen Jahr als wiederum erster Verein im Bliestal mit dem Bau einer Flutlichtanlage. Zunächst wurden fünf Flutlichtmasten die im Ellenfeldstadion Neunkirchen ausrangiert wurden gekauft, gerichtet und dann nach größeren Fundamentarbeiten durch die Spieler und Mitglieder aufgestellt. Die Graben für die Stromversorgung wurden in Arbeitseinsätzen mit Schaufel und Pickel durch die Mitglieder des Vereins hergestellt.
Auch in diesem Jahr wurde erstmals eine Altherrenmannschaft aufgestellt. Diese Mannschaft gründete die heutige AH – Abteilung. Neben der Körperlichen Betätigung fördert diese Abteilung auch den Zusammenhalt der ehemals Aktiven Spielern und pflegte, die Kameradschaft auch mit den ehemaligen Gegnern.
Unsere zweite Mannschaft konnte in der Saison 1966/67 ihre zweite Meisterschaft in der B- Klasse Ostsaar feiern. Ebenso wurde unsere C – Jugend erstmals in dieser Saison Meister der Gruppe Blies.
Der 1969 begonnene Bau der Flutlichtanlage wurde 1970 fertig gestellt und
eingeweiht.
Nach der Saison 1972/73 musste unsere erste wiederum aus der Kreisklasse B Ostsaar absteigen in die C – Klasse Blies. Im gleichen Jahr wurde unsere Reservemannschaft zum Dritten mal in der Vereinsgeschichte Meister, die A – Jugend Kreismeister des Ostsaarkreises und die B- Jugend Staffelsieger der Gruppe Blies.
Nach zweijähriger Pause in der C – Klasse ist unsere erste Mannschaft 1974 nach einer Qualifikationsrunde wieder in die Kreisklasse B – Ostsaar aufgestiegen.
Im Jahre 1975 wurde erstmals nach der Gebiets – und Verwaltungsreform die Fußballstadtmeisterschaft der Stadt Blieskastel ausgerichtet. Diese Stadtmeisterschaft wurde in Blieskastel ausgetragen. Im Endspiel besiegte unsere Mannschaft das Team des FV Biesingen und wurde 1. Stadtmeister der Stadt Blieskastel.
Im darauffolgenden Jubiläumsjahr war der SV Breitfurt Ausrichter und unterlag im Endspiel der Mannschaft aus Blieskastel.
Der erste Bauabschnitt unseres heutigen Veranstaltungsraumes wurde mit der Verlängerung des Vordaches bis zum Sportplatz 1979 unter dem damaligen neuen Vorsitzenden Eduard Weinland in Angriff genommen. Mit dem Anbau an der Linken Seite des Sportheims mit Keller begann man dann im Jubiläumsjahr 1981, was dann mit einem Richtfest am Jubiläumsfest gefeiert wurde. In diesem Jahr wurde nach nur zweijähriger Amtszeit Franz Welsch Nachfolger von Eduard Weinland.
Zwischen 1981 und 1985 wurde die Erweiterung des Sportheims fertig gestellt und das Vordach auch am Anbau auf die jetzige Größe verlängert. Eine der größten Baumaßnahmen der letzten 20 Jahren war die Erneuerung der Sportplatzdecke im
Jahre 1986 und die Pflasterung vor dem Sportheim.
Leider blieb in dieser Zeit der sportliche Erfolg bei unserer ersten Mannschaftaus und man musste den bitteren Weg in die Kreisliga B Blieskastel antreten. Doch in der Saison spürte man eine Trotzreaktion in unserem Team. Nach nur einem Jahr in der B Klasse schaffte man am letzten Spieltag in Wörschweiler unter Trainer Gerhard Thoni den Wiederaufstieg in die Kreisliga A Bliestal.
Dieser Aufstieg und die anschließende Meisterschaftsfeier, die mit einem Autokorso von über 80 Fahrzeugen begleitet wurde, wird sicherlich noch vielen in Erinnerung sein.
Jetzt zahlte sich auch langsam die gute Jugendarbeit in unserem Verein aus, denn mit Eigengewächsen konnte man die Mannschaft verstärken.
Bei der Stadtmeisterschaft 1988 in Wolfersheim holte unsere Mannschaft zum zweiten mal den Titel als Stadtmeister.
In dieser Zeit hat der Verein wieder in Eigenleistung das Sportheim von den Duschen über die Schirikabine bis zur Gaststätte komplett renoviert. Es wurden neue Fenster und Eingangstüren eingebaut und die Decke im Sportheim neu gestaltet.
Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war im März 1988 die Gründung eines Fördererclubs zur finanziellen Unterstützung der Jugendabteilung im Sportverein. Ohne Unterstützung dieses Clubs wäre heute die Aufrechterhaltung des Jugendfußballs in dieser Form nicht denkbar. Der Hilfe dieses Clubs ist es zu verdanken, dass mehrere Meisterschaften und Pokalerfolge unserer Jugendmannschaften in den letzten Jahren gefeiert werden konnten. Auch auf kameradschaftlicher Ebene hat der Förderclub ständig zum Gelingen verschiedener Aktionen beigetragen. Hoffentlich zahlt sich dieses Engagement in Zukunft auf den aktiven Spielbetrieb aus. So dass auch die Arbeit einzelnen Trainer und Betreuer Früchte beim SV Breitfurt und nicht in anderen Vereinen tragen werden.
Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gelang in der Saison 1989/90 unter Trainer Erich Heisel die Meisterschaft in der Kreisliga A Bliestal und der Aufstieg in die Bezirksliga Ost. Bereits am vorletzten Spieltag konnte man in Webenheim diesen Erfolg feiern.
Nach zehn Jahren Tätigkeit als 1. Vorsitzender stellte Franz Welsch im Frühjahr
1991 sein Amt zur Verfügung. Da sich kein Mitglied zur Wahl zur Verfügung stellte, sprang unser Ehrenvorsitzender Walter Haas zum zweiten Mal in die Presche. Dies war auch sportlich eine schwere Zeit für den SV Breitfurt. Nach der Saison 1991/92 musste unsere 1. Mannschaft nach zwei Jahren aus der Bezirksliga Ost absteigen. Nach dem unser damaliger Trainer Axel Hussong nach schwerer Krankheit verstorben war, übernahm Stephan Klein das Amt des Trainers für eine Saison.
Einen Umbruch und zugleich Verjüngung der Vorstandschaft erlebte der Verein im Jahre 1993. Mit Dirk Forner damals 23 Jahre und Wolfgang Thoni 27 Jahren übernahmen zwei Junge Mitglieder die Führung des Vereins. In dieser Zeit haben
einige Spieler unseren Verein verlassen und der neue Trainer Siegfried Heib hatte es sehr schwer den Klassenerhalt zu sichern. 1994 verließ Heib unseren Verein nach 2 Jahren wieder, aber noch heute bestehen gute Kontakte.
Noch dem guten Training von Ihm war es zu verdanken, dass unsere Mannschaft drei Wochen nach Ablauf der Saison in Altheim zum dritten mal die Fußballstadtmeisterschaft gewinnen konnte.
Die Verschönerungsarbeiten am Sportheim wurden auch unter der neuen Führung fortgesetzt. Eine neue Küche wurde 1994 aus Vereinsmitteln angeschafft und eingebaut. Die gesamte Einrichtung der Gaststätte mit Buffet und Kühlraum wurde aus Vereinsmitteln und einem Vergütungsvertrag mit Getränke Welsch und der Karlsberg Brauerei erneuert. Und zum Jubiläumsfest 1996 wurde das Vordach in seiner jetzigen Form gänzlich aus Vereinsmitteln hergestellt.
Die Aktiven Spieler werden von Spielertrainer Manfred Baus von 1994 bis 1996 geführt. In dieser Zeit wurde vor allem die Kameradschaft in beiden Mannschaften, die fast am Boden lag, wieder auf Vordermann gebracht. Der sportlichen Erfolg blieb dabei nicht aus, denn man hatte nach einigen Jahren mal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun.
In der Saison 1996/97 liegt auch ein schwarzes Kapitel der Vereinsgeschichte, denn erstmals wurde mir Steffen Heßler ein Trainer auf drängen der Spieler vorzeitig während der laufenden Saison entlassen. Die erwartete Reaktion der Spieler blieb allerdings aus, denn der sportliche Erfolg stellte sich nicht ein.
Unter Walter Adam kam unsere 1. Mannschaft ab der Saison 1997/98 wieder unter die oberen Mannschaften in der Tabelle. In der Saison 1999/2000 verpasste man 3 Spieltage vor dem Saisonende nach einer Niederlage zu Hause gegen Blieskastel sogar die Tabellenführung. In diesen beiden Jahren konnte man auch wieder Eigengewächse aus der A Jugend in den aktiven Kader hinzu gewinnen. Allerdings nicht in der Anzahl wie man sich es wünschte, denn einige Spieler verließen den Verein oder beendeten ihrer „Karriere“, was für die Betreuer doppelt schmerzhaft war.
In der Saison 2000/01 wollte man unter dem neuen Trainer Michael Weber einiges verbessern und die jungen Wilden in die erste Mannschaft integrieren. Es gab im Vorfeld unzählige Gespräche, die zunächst auch fruchteten. Doch wenige Tage vor Ablauf der Wechselfrist geschah das, womit keiner gerechnet hatte. Gleich vier junge Stammspieler ließen sich mit Geld von zum Teil gleichklassigen Vereinen abwerben. Und so musste man mit dem Personal, dass noch zur Verfügung stand in die Saison gehen, hinzu kam noch großes Verletzungspech, so dass sich der SVB am Ende der Saison wieder einmal im Abstiegsstrudel befanden. Glücklicherweise konnte unsere Mannschaft den Kopf noch rechtzeitig aus der Schlinge ziehen und den Klassenerhalt sichern.
Nach langem Warten auf grünes Licht kam im Oktober 2001 endlich die Zusage vom Orts – Stadtrat, dass unser Verein mit Zuschüssen für einen Neubau der Sanitären Anlagen und den Einbau einer Zentralheizung rechnen kann. Auch konnte nun die Sportplanungskommission um Unterstützung gebeten werden, die auch prompt nach einer Ortsbegehung den Verantwortlichen zusagt wurde. Jetzt konnte es endlich los gehen. Im Herbst wurde noch mit den Fundamentarbeiten begonnen und im Frühjahr wurde von einer Handvoll Mitgliedern der Rohbau hoch gezogen. Unermüdlich tätig war unser ehrenamtlicher Bauleiter Gerhard Weinland. Allerdings drückte uns noch der Schuh, was die Finanzierung dieser Maßnahme
anging. Unser Verein musste noch viele Eigenmittel zur Verfügung stellen, die nicht nur durch Eigenleistung abgeglichen werden konnte.
In die Saison 2001/02 starteten unsere Mannschaften mit Gero Nunold als neuem Trainer, der allerdings große Schwierigkeiten hatte, eine Reservemannschaft aufzustellen. Leider war es nicht möglich in der Vorbereitung mehr als fünf Spieler der zweiten Mannschaft im Training begrüßen zu können. Es fiel schwer sich mit dem Gedanken zu beschäftigen diese Mannschaft vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Die Vorstandschaft gab aber nie die Hoffnung auf und wir konnten auch weiter hin eine Reserve Mannschaft stellen.
Nach vielen Gesprächen konnten wieder einige Spieler überzeugt werden dass Fußball beim SV Breitfurt auch Spaß macht. In den nächsten beiden Jahren konnten wieder einige Jugendspieler in die aktive Mannschaften integriert werden.
Nach fast zwei Jahren verließ Trainer Nunold nach einigen Meinungs-verschiedenheiten mit unseren Mannschaften, vier Spieltage vor dem Saisonende.
Für die neue Saison 2003/04 konnte Urban Collmann als Trainer verpflichtet werden. Unsere 1. Mannschaft war eine der jüngsten Mannschaften in der Klasse. Leider reichte es am Ende nicht für die Meisterschaft. Aber der SVB hatte sich wieder im oberen Tabellendrittel etabliert. Auch in der nächsten Spielzeit unter Collmann spielte unsere Erste oben mit. Leider fehlten in unserer Reservemannschaft immer häufiger Spieler, um eine komplette Mannschaft zu stellen.
Die Saison 2005/06 stand schon zu Beginn unter keinem guten Stern. Der neue Trainer Thomas Uth wie auch die Verantwortlichen im Verein wurden in der Vorbereitung fast täglich mit neuen Horrormeldungen von Spielern überrascht.
Gleich 7 Spieler meldeten sich kurz vor Ende der Wechselfrist beim SVB ab. Alle hatten vorher ihre Zusage gegeben weiterhin das Trikot des SV Breitfurt zu tragen.
Die Abwerbekampagnen einiger Vereine im Umkreis waren leider erfolgreich. Das Handyzeitalter hielt auch Einzug in unserem Verein. Nicht nur wie bisher Handgeld oder Fahrgeld, sondern nun auch Handys und die dazu gehörenden Verträge wurden nun genutzt um Spieler abzuwerben.
Die Folgen der Abgänge machten sich massiv bei der Reservemannschaft bemerkbar. Dies führte dazu, dass unser Verein einen Antrag beim saarl. Fußballverband stellte, nur noch mit einer 7er Mannschaft bei den Reserve-mannschaften am Spielbetrieb teilzunehmen. Dieser Antrag wurde allerdings vom Verbandspielausschuss abgelehnt.
Und nun zeigte sich in unserem Verein eine neue Form der Kameradschaft. Der AH Leiter Markus Batsch gab genauso wie der Trainer der A-Jugend Klaus Hittinger die Zusage jeweils 3 Spieler pro Spieltag der Reserve zur Verfügung zu stellen. So konnte der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden. Die Ernte aus dieser Kameradschaft und dem selbstlosen Einsatz aller Spieler wurde am Ende der Saison mit dem Erreichen der verdienten Meisterschaft eingefahren.
Nach 13 Jahren als 1. Vorsitzender trat Dirk Forner bei der Generalversammlung im März 2006 von seinem Amt zurück. Er bleibt aber weiterhin als Schatzmeister dem Verein erhalten. Als Nachfolger wurde Manfred Gentes gewählt. Leider konnte die Verjüngung der Vorstandschaft nicht wie beim letzten Vorstandswechsel fortgeführt werden. Das Interesse jüngerer Mitglieder an solchen Aufgaben ist momentan leider nicht sehr groß.
Ich bedanke mich herzlich bei Dirk Forner für dieses Schriftstück.
…
2008 konnte unsere AH den Stadtmeistertitel für sich gewinnen.
In Bearbeitung….
Wenn Sie noch weitere Daten vom Verein besitzen und denken es mit anderen teilen zu wollen, dann lassen Sie mir die Daten doch einfach zukommen und ich füge sie in die Seite mit ein...